Bei den erstmals im neuen Rahmen ausgetragenen Kreismeisterschaften der Beachvolleyballer wurden am Wochenende die Sieger ermittelt, wobei der TB Höntrop gleich zwei Titel und einen zweiten Platz erringen konnte. Auf der großzügigen Anlage des TuS Hattingen (vier Felder) wurde dabei, anders als bei den bisherigen vier Meisterschaften, nicht 3:3 Mixed gespielt, sondern klassisch 2 gegen 2 und das bei den Damen, Herren und im Mixed.

Bei den Damen traten nach einer Absage insgesamt sieben Duos an, so daß nach der Vorrunde vier Teams die Halbfinals bestritten. Dabei kam es zum Duell der beiden Teams des TB Höntrop und zwischen Gastgeber TuS Hattingen und der SG Sprockhövel/Hattingen. Mit einem klaren 2:0 (15:10, 15:12) konnte sich der TBH I (Michaela Haarmann/ Melanie Heermann) gegen seine eigene Nachwuchsmannschaft TBH II (Kim Froitzheim 14 Jahre/ Sylvia Körthe 15 Jahre) durchsetzen. Im zweiten Halbfinale mußte die Spielgemeinschaft über drei Sätze gehen, ehe der 2:1-Erfolg (18:16, 8:15, 15:9) feststand. Das Endspiel bot dann guten Beachsport, wobei die Höntroper Damen auch hier ohne Satzverlust mit 2:0 (15:11, 15:11) den Titel gewann. Den 3.Platz sicherte sich Gastgeber TuS Hattingen vor dem jüngsten Duo des Tages vom TB Höntrop II ebenfalls mit 2:0 (15:5, 15:7).

Bei den Herren war das Feld größer, so daß hier 12 Teams um den Sieg kämpften. Nach Vor- und Zwischenrunde zogen hier zwei der vier gestarteten Höntroper Teams ins Halbfinale ein, welches der TBH III (Mark Damerius/ Tom Domasnki) mit 21:14 gegen den TBH IV (Christian Eusterfeldhaus/ Christian Klomfaß) gewann. Im anderen Semifinale traf Favorit SV Langendreer auf das Überraschungsteam von TuS Hattingen II, daß nicht nur die höher eingeschätze eigene Erstvertretung hinter sich lassen konnte, sondern in der Zwischenrunde auch die Landesligaspieler von DJK BW Annen ausgeschaltet hatte. Und der Außenseiter setzte auch hier seinen Höhenflug fort und zog mit 21:17 ins Endspiel ein. Dort allerdings mußten sich die Hattinger dann den ebenfalls überraschend ins Endspiel eingezogenen Spielern von TB Höntrop III recht deutlich mit 2:0 (15:8, 15:10) geschlagen geben.

Die Volleyball-Minis des TB Höntrop hatten nach den Kreismeisterschaften nun ihren zweiten offiziellen Auftritt beim einem der Abschlußturniere zur Aktion "1000Plus" des Westdeutschen Volleyball-Verbandes. Mit dieser Aktion wollte der Verband im Herbst 1.000 neue Mitglieder in den Vereinen gewinnen, wobei der TBH immerhin 30 beigesteuert hat. Zu dem Turnier in Hamm traten insgesamt 14 Teams aus den Volleyballhochburgen Dortmund, Schwerte und Ostbevern an, die alle erst seit einem guten halben Jahr der Volleyballkugel hinterherjagen. Der Turnbund stellte gleich drei 3er-Teams, die sich gegen den anderen Mannschaften durchaus zu behaupten wußten. Am Ende belegten die Mannschaften die Plätze 6, 12 und 14. Aber Medaillen, die eigentlich nur für die ersten drei Plätze vorgesehen waren, gab es trotzdem: Laura Heitkemper, Fatbardhe Ramabaja und Sandra Süß wurden spontan als beste Mannschaft des Turniers ausgezeichnet. Wie der erfreute Trainer Christian Klomfaß berichtete, erklärten sich die drei Teams einstimmig bereit, auf die Regelerleichterungen, die der Verband für dieses erste Turnier formuliert hatte (fangen des Balles erlaubt, einpritschen anstatt Aufschlag), zu verzichten und regelgerecht Volleyball zu spielen. Dies führte einerseits zu Nachteilen gegenüber den anderen Mannschaften, aber andererseits zu großer Anerkennung seitens der Veranstalter. Auch die sechs anderen Minis zeigten gute Leistungen und spielten als einzige mit Aufbau des Balls über den Netzspieler. Die ca. 20 Mädchen, die jetzt seit einem halben Jahr trainieren sind also weiterhin auf dem besten Weg, die Erfolge des TB Höntrop auch in Zukunft zu sichern.

Es spielten :

TBH 1: Laura Heitkemper, Fatbardhe Ramabaja, Sandra Süß
TBH 2: Nina Krebs, Kristina Nagel, Jasmin Chromik
TBH 3: Marina Drexler, Gianna Webley, Kim Reiß

Das zugehörige Foto findet sich in der Galerie 13.